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Fußball, Leichtathletik, Freizeit- und Gesundheitssport im FLVW-Kreis Bielefeld

Der Sport ruht weiter



FLVW setzt Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit aus.

07.01.2021

Nachdem die spielleitenden Stellen den Spielbetrieb bereits im November und Dezember absetzen mussten, wird der Ball in Westfalen auch im Januar nicht rollen. Dieses gilt für alle Amateur- und Jugendspielklassen sowie Freundschaftsspiele auf Kreis- und sehr wahrscheinlich auch auf Verbandsebene.

Die mit dem Mini-Lockdown im November verbundene winzige Hoffnung, vielleicht im Dezember oder Anfang Januar auf den Trainingsplatz zurückkehren zu können, hat sich nicht bestätigt. Das Infektionsgeschehen macht dies unmöglich. Nach Ende des Lockdowns Anfang 2021 wird das öffentliche Leben sicher nur in kleinen Schritten wieder hochgefahren werden. Wann der richtige Zeitpunkt für Lockerungen im Amateursport sein wird, weiß niemand. Wann und wie der Trainings- und Spielbetrieb im Jahr 2021 möglich ist, ist aktuell völlig offen. Sobald Informationen vorliegen, werden wir hier entsprechend informieren. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist eine Anpassung des Rahmenterminkalenders erforderlich. Dabei wird berücksichtigt, dass die Terminplanung der Kreisligen mit den Spielplänen der überkreislichen Ligen angepasst wird. 

Zum Re-Start werden die Partien ausgetragen, die seit November abgesagt wurde. Man beginnt also bspw. Anfang März in der Herren-Kreisliga A nicht mit Spieltag 18, sondern mit Spieltag 9 (ausgefallen am 08.11.2020). Der erste komplett abgesagte Spieltag ist der erste Spieltag beim Wiederbeginn. Einzelne ausgefallene Partien müssen individuell innerhalb der Woche nachgeholt werden.

Es wird keine andere Beendigung der Saison geben können, als es im Sommer 2020 beschlossen, und in der gültigen Spielordnung des Westdeutschen Fußballverbandes festgelegt wurde. Ein vorzeitiger Abbruch der Saison ist auch auszuschließen, da die Satzung zur Durchführung der Saison verpflichtet. Auch eine Verlängerung über den 30.06.2021 hinaus stellt keine Option dar, da andernfalls die "Probleme" lediglich nur in die Spielzeit 2021/2022 übertragen würden.

Insgesamt bleibt es das Ziel des FLVW eine komplette Saison zu spielen. Natürlich ist der Fußball in Westfalen aber abhängig von der Corona-Lage. Aufgrund der aktuellen Entwicklung scheint dieses Ziel aber nicht mehr realisierbar zu sein.  Doch das sind momentan alles noch Spekulationen

Die Spielordnung sieht folgende Wertungsoptionen vor:

  1. Können aufgrund der Coronavirus-Pandemie weniger als 50 Prozent der Spiele einer Staffel durchgeführt werden, bleibt das Spieljahr ohne Wertung. Es gibt keine Meister, Auf- oder Absteiger. Zurückziehungen werden berücksichtigt.
  2. Kann aufgrund der Coronavirus-Pandemie das Spieljahr nicht beendet werden, sind aber mindestens 50 Prozent der Spiele einer Staffel durchgeführt, so entscheidet der Tabellenstand unter Anwendung einer Quotienten-Regelung über Meister, Auf- und Absteiger.
  3. Haben in einer Staffel zwei oder mehrere Mannschaften dieselben höchsten oder niedrigsten Punktzahlen, so findet ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz statt. Bei den Vereinen der anderen Spielklassen finden grundsätzlich Entscheidungsspiele statt.

Hinweis zur 50 Prozent-Regel: Es muss nicht die Hinrunde vollständig ausgetragen werden. Die 50 Prozent-Grenze ist erreicht, wenn bspw. in der Kreisliga A von den 240 geplanten Spielen mindestens 120 ausgetragen worden sind.

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Aktuelles Interwiev vom 07.01.2021:

„Keine falschen Hoffnungen auf baldigen Start machen“

Seit Ende Oktober ruht der Ball in den westfälischen Amateur- und Jugendspielklassen. Nach den jüngst angekündigten Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist sobald nicht damit zu rechnen, dass Fußballerinnen und Fußballer zurück auf die Plätze dürfen. Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), beantwortet die wichtigsten Fragen zur aktuellen Situation.

Herr Schnieders, in dieser Woche haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, den Lockdown bis Ende Januar zu verlängern. Wie sehen Sie die Chancen, dass es im Februar weitergeht?

Manfred Schnieders: Ich möchte den Vereinen und Aktiven keine falschen Hoffnungen machen. Deswegen sollten wir nicht damit rechnen, dass schon im Februar wieder trainiert oder gespielt werden kann. Angesichts der aktuellen Zahlen und Maßnahmen wäre das auch fahrlässig – so leid es mir für die Clubs und die vielen Spielerinnen und Spieler tut.

Gibt es aktuell Bestrebungen des Verbandes, bei der Politik eine baldige Wiederzulassung des Trainings- und Spielbetriebs zu erwirken?

Schnieders: Natürlich sind wir Lobbyisten für unsere rund 2.500 westfälischen Vereine und vertreten ihre Interessen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern. Wir sagen aber ganz klar: In der aktuellen Situation muss sich der Amateur- und Jugendfußball auch ein Stückweit hintenanstellen und seinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Wir bauen keinen Druck auf, sondern befinden uns seit Beginn der Pandemie in regelmäßigen Gesprächen mit der Staatskanzlei. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv und partnerschaftlich. Weder Staatskanzlei noch FLVW wollen den Breitensport verhindern. Solang Kinder und Jugendliche aber nicht in die Schule können, brauchen wir auch nicht über die Öffnung der Sportstätten sprechen.

Wie lang rechnen Sie mit dem „Fußball-Lockdown“?

Schnieders: Kein Mensch weiß, wie sich die Pandemie entwickeln wird. Insofern wäre es Kaffeesatzleserei und absolut unseriös, sich an Spekulationen über den Tag X zu beteiligen. Ich kann jeden Vereinsvertreter und jeden Journalisten verstehen, der bei uns nachfragt, wie es weitergeht. Die Antwort ist aber immer dieselbe: Wir wissen es nicht. Keiner weiß es. Das ist für uns genauso unbefriedigend. Aber es geht in der aktuellen Situation nicht anders. Wir müssen uns in Geduld üben.

Wie nehmen Sie die Stimmung an der Basis wahr? Haben die Vereine noch diese Geduld?

Schnieders: Leider muss ich feststellen, dass der Ton bisweilen rauer und Forderungen und Kritik vereinzelt lauter werden. Auch in den sozialen Medien. Deswegen an dieser Stelle noch einmal: Wir alle wünschen uns Normalität zurück. Im Alltag wie auch im Sport. Im Frühjahr haben sich die Vereine sehr solidarisch und rücksichtsvoll gezeigt. Das wünsche ich mir zurück. An dieser Stelle möchte ich den Vereinen versichern, dass wir – sobald ein Re-Start-Termin absehbar ist – auch wieder auf sie zugehen werden und den Austausch per Videokonferenzen intensivieren.

Gibt es denn bereits verschiedene Szenarien für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs?

Schnieders: Nur weil wir unsere Ideen nicht tagtäglich der Öffentlichkeit zugänglich machen, heißt das nicht, dass wir uns keine Gedanken machen würden – im Gegenteil. Alle Gremien sind in einem ständigen Austausch und entwickeln Modelle für verschiedene Zeitpunkte der Wiederaufnahme. Da wir diesen Termin aber nicht selbst in der Hand haben, bin ich kein Freund von Wasserstandsmeldungen, die wenig später keine Gültigkeit mehr hätten. Was ich sagen kann: Ich bin froh, dass wir vor der Saison die Weichen für eine Saisonwertung gestellt haben. 50 Prozent der Spiele einer Staffel sind nach wie vor unser Ziel. Nach Möglichkeit so, dass mindestens jeder Verein einmal gegen jeden gespielt hat.

Wenn es im März wieder losgehen könnte, hätten die Spielerinnen und Spieler rund vier Monate nicht trainieren können. Wie lang wäre die Vorbereitungszeit?

Schnieders: Wir haben uns im Moment für zwei Wochen ausgesprochen. Das ist angesichts der langen Pause sehr wenig, dessen sind wir uns bewusst. Ich gehe aber davon aus, dass die Trainer ihren Spielern zumindest in den überkreislichen Ligen Trainingspläne für ein individuelles Training mitgegeben haben, sodass die persönliche Fitness halbwegs gewährleistet ist. Ein Mannschaftstraining kann das sicher nicht ersetzen. Die Voraussetzungen sind jedoch für alle Mannschaften gleich. Möglich wäre aber auch eine stufenweise Rückkehr auf die Sportplätze, so wie im Frühjahr: Erst kontaktfrei, dann mit Kontakt. Das würde die Vorbereitungszeit natürlich verlängern. Sobald abzusehen ist, wann es wieder los gehen kann, werden wir die Vereine aber aktiv in die Entscheidungsfindung zur Vorbereitungszeit miteinbeziehen.

Hat der aktuelle Fußball-Lockdown Einfluss auf die Wechselperiode?

Schnieders: Nein, die bisher bestehenden Fristen der Wechselperiode II gelten nach wie vor. Einzig die Sperrfrist wird vom 1. November 2020 bis zur Freigabe des Spielbetriebs bei der Berechnung des 6-Monats-Zeitraums herausgerechnet.