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Fußball, Leichtathletik, Freizeit- und Gesundheitssport im FLVW-Kreis Bielefeld

Kreispokal-Wettbewerbe 2019/2020



Dornberg und Wiedenbrück sichern sich die letzten Titel der Saison 2019/2020.

10.09.2020

Aufgrund der Covid-19-Pandemie fielen die letzten Entscheidungen der Saison 2019/2020 erst am 9. und 10. September. Die Endspiele um der Herforder Pils-Cup (Wettbewerb der Herren) und um den UNI-POKAL-Cup (Wettbewerb der Frauen) wurden jeweils durch Elfmeterschießen entschieden, nachdem zuvor beide Begegnungen nach 90 Spielminuten torlos endeten.

Bei den Herren bezwang der TuS Dornberg (Landesliga) den TuS 08 Senne 1 (Bezirksliga) mit 4:2. Treffsicher bewiesen sich Mitja Schierbaum, Valon Gashi, Daniel Kauffeldt und Simon Kerker (Dornberg) sowie Michel Dennin und Andrew Ageyman (Senne 1).

Für den TuS Dornberg war es nach 2019 die zweite Finalteilnahme in Folge. In der Pokalsaison 2018/2019 besiegten die "Besten im Westen" den FC Türk Sport Bielefeld ebenfalls vom Punkt (6:5). Die Dornberger stellen ohnehin das erfolgreichste Pokalteam des Kreises Bielefeld der letzten Jahre. Den Herforder Pils-Cup errangen sie bereits in den Jahren 2010, 2011, 2012 und 2013. Damit krönte der TuS Dornberg eine erfolgreiche Saison. Nach dem Sieg bei der 23. Bielefelder Hallen-Fußball Stadtmeisterschaft konnte mit dem Pokal-Triumpf der zweite Titel des Kreises "eingetütet" werden. Zudem standen die Dornberger als Aufsteiger der abgebrochenen Saison fest. Offizielle Meister gab es 2019/2020 jedoch nicht. Als Sieger der Bezirksliga Staffel 2 hatten die Dornberger ihr Ticket zur Teilnahme am Krombacher Westfalenpokal bereits gelöst. Für den TuS 08 Senne 1 bedeutet dies, dass sie als Kreispokal-Finalist in der Saison 2020/2021 auch am Verbandspokal-Wettbewerb teilnehmen können.

Das Endspiel der Frauen zwischen dem SC Wiedenbrück und dem BV Werther endete 4:2 (Tore Wiedenbrück: Jocelyn Hampel, Francesca Breulmann, Laura Lea Ostenfelder und Julia Wortmann; Tore Werther: Carolin Zschau und Friederike Kornitzki). Damit kam es nur Neuauflage des vorletzten Finals. In der Saison 2017/2018 setzte sich der Westfalenlist Wiedenbrück mit 3:1 gegen den BV Werther (Landesliga) durch. Die Wiedenbrücker sind zudem die Mannschaft mit den meisten Finalteilnahmen seit Bestehen des UNI POKAL-Cups zur Saison 2011/2012. 2012 (0:6 gegen DSC Arminia Bielefeld), 2014 (0:6 gegen DSC Arminia Bielefeld), 2016 (0:4 gegen BV Werther), 2017 (0:3 gegen TuS Langenheide), 2018 (3:1 gegen BV Werther), 2019 (3:1 gegen SV Spexard) und 2020 standen sie im Finale. Werther kann nunmehr auf vier Finalteilnahmen 2013, 2016, 2018 und 2020 zurückblicken.

Vor dem Hintergrund der bestehenden Gefährdungslage hatte der Kreis-Fußball-Ausschuss (KFA) bereits Ende Juli 2020, also noch vor Austragung der Halbfinalspiele festgelegt, dass die jeweiligen Endspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. Zu diesen "Geisterspielen" konnte jeder teilnehmende Verein 30 Personen, inclusive dem 18er Spielerkader benennen, die die Endspiel-Sportanlage Königsbrügge betreten durften. Auch wenn sich während der beiden Tage nicht immer alle anwesenden Personen an das vorgeschriebene Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung hielten, bleibt zu hoffen, dass das Infektionsrisiko minimiert werden konnte.

Verantwortliche des Fußballkreises Bielefeld haben seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs einige Spiele besucht und diese unter Berücksichtigung der vereinsindividuellen Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte bewertet. Leider wurden bei diesen Spielen zahlreiche Verstöße gegen die gängigen Auflagen in Bezug auf Abstand, Rückverfolgbarkeit und Ausschank von Speisen und Getränken festgestellt.

Auch wenn die beteiligten Vereine bei ihren Endspielen gerne Zuschauer dabei gehabt hätten, steht der KFA weiterhin vollends hinter seiner Entscheidung. "Leider halten sich trotz Aufforderung und Hinweisen nicht alle Besucher an die Vorschriften. Wir als ausrichtender Verband sind letztendlich hierfür aber verantwortlich und Gesundheit ist nun einmal das höchste Gut. Daher hatten wir leider keine andere Wahl, als die Zuschauer auszuschließen. Vorrangiges Ziel des FLVW ist es, die Saison trotz der corona-bedingten Probleme durchzuführen. Dieses Denken vermissen wir leider bei einigen Vereinen und deren Umfeld. Dabei sollte jedes Risiko, wo immer es geht, vermieden werden", so Bielefelds Kreisvorsitzender Markus Baumann. "Natürlich ist es auch schade für die Zuschauer, dessen bin ich mir bewusst, dennoch wäre eine möglich Ansteckung viel schlimmer als ein verpasstes Fußballspiel. Wir zumindest möchten nicht dafür verantwortlich sein. Diese nötige Erkenntnis bzw. das Verantwortungsbewusstsein scheint leider noch nicht bei allen Vereinen Einzug gehalten zu haben.", so Patrick Hartmann, Fußball-Chef des Kreises.

Leider verdeutlichte das obligatorische Pressefoto, wie schwer es für die Mannschaften ist, sich ständig an die Hygienevorschriften zu halten. Auch wenn die Spieler während des "Kontaktsports" den Abstand nicht einhalten mussten, wäre dieser beim Siegerbild aber zwingend erforderlich gewesen. Alternativ hätte ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden müssen. Hier werden sicherlich die Verantwortlichen in den Vereinen in den nächsten Monaten noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, damit die Hygienevorschriften zu jeder Zeit eingehalten werden, damit die Saison "gesund zu Ende" gebracht werden kann. Vor diesem Hintergrund sehen sich die Verantwortlichen des Kreises in ihrer Entscheidung bestätigt, keine Zuschauer zugelassen zu haben.